Der spanisch/deutsche Künstler Max Gärtner erforscht mit seinen grafisch abstrahierten Darstellungen verschiedenster Kreaturen stets das Spannungsfeld zwischen Realität und Metaphysik, zwischen Natur und Übernatürlichem.
Nach dem Abschluss seines Graphic Arts Studiums in Barcelona 2008 war Max Gärtner nicht nur mit seiner Künstlergruppe Barri Groc an diversen Projekten beteiligt, sondern hat sich auch als Illustrator und Character Designer einen Namen gemacht. Mit seinen Kunstwerken war er darüber hinaus an diversen Einzel- und Gruppenausstellungen in ganz Europa beteiligt. Seit März 2012 lebt und arbeitet er in Berlin, wo er sich als Künstler bereits weiter etablieren und im Rahmen verschiedener Ausstellungen künstlerisch in neuen Dimensionen bewegen konnte.
„Ich lege wirklich großen Wert auf die handgezeichnete Linie, sie ist die Basis meiner Arbeit. Von Hand zu zeichnen bedeutet gewissermaßen, sein Innerstes zu offenbaren – man kann niemanden täuschen und liefert sich dem Betrachter damit aus.“
Dieser künstlerische Ansatz offenbart sich in den verblüffend detaillierten Portraits, die sich, in unterschiedlichen Techniken realisiert, stets der handgezeichneten Linie als Ausgangspunkt bedienen.
Max Gärtner ist aufgrund seiner Faszination für die Natur und seines Interesses an der Tierwelt schon als „ein Forscher unter den Künstlern“ bezeichnet worden. Während jedoch die Naturwissenschaft danach strebt, die Welt durch logische Schlussfolgerungen und das Erwägen von Fakten zu ergründen, und damit eine kategorische Trennung von subjektiver und objektiver Realität impliziert, zeichnet Max Gärtner mit seinem Werk ein Gegenbild dieses Selbstverständnisses. Seine neuen Arbeiten setzen sich eindringlich mit Bereichen des Bewusstseins auseinander, in denen das rationale Denken und damit auch die Sprache als Vermittlungsmedium an ihre Grenzen stoßen. Um diese metaphysische Ebene fühlbar und erfahrbar zu machen, bedient er sich seiner visuellen Sprache.
Max Gärtner vollzieht keine Trennung von Natur und dem sogenannten „Übernatürlichen“ und verzichtet so in seinen Arbeiten auch auf einen Kontrast zwischen Traum und Realität – er betont, dass alles Gefühlte letztlich real ist. Die vermeintlich gegensätzlichen Pole verschmelzen in ihrer Darstellung.
LAND OF GODS (Einzelausstellung Víctor Lope Gallery)
The art exhibition 'Land of Gods' was originated and conceived in the island of Bali, a place renowned for its inhabitants’ strong spiritual beliefs and for the powerful connection between their artistic manifestations and their religion.
Max Gärtner believes that our creative energy, which we use to express our individuality, does not in reality derive from within us, but rather, we are merely conductors of its force.
“I express myself primarily in a visual way. I am generally not a fond advocate of explaining my art upfront, because I believe that the energy I invest in a work makes it come alive and speak for itself. My interpretation of an artwork, or simply the feelings induced from its contemplation, can differ entirely with those of another viewer. However, both perceptions form part of the same reality.”
Part of the art works created for this exhibition were produced by applying the technique of wood carving, a hallmark of the Balinese wood figure culture that forms a centerpiece of their religious ceremonies. The combination of Max Gärtner’s artistic style and the traditional Balinese craftsmanship, from what is otherwise known as the “island of gods”, represents a fusion of visual expressions from two distinctly different cultures as well as an appreciation for the importance of spiritualism in art.
The Hispanic-German artist enjoys presenting his exhibitions in the style of a “modern temple”, with the vision of creating a space that aspires to relate the human existence and its connection to the divine through artistic expression.